Wir sind Mitglied im "Bündnis Klimaneutrales Allgäu" und haben uns verpflichtet, bis 2030 in allen unseren Tätigkeitsfeldern so klimaneutral wie möglich zu werden.

2019 beschloss der Sektionsvorstand, das Thema Nachhaltigkeit noch stärker zur Leitlinie der Sektionsaktivitäten zu machen und hierfür ein eigenes Projekt ins Leben zu rufen. Als erster großer Schritt zur praktischen Umsetzung sollte eine CO2-Emissionsbilanz der Sektion erstellt werden. In einem nächsten Schritt sollten Maßnahmen insbesondere dort getroffen werden, wo viel CO2 verbraucht wird. 2020 haben wir begonnen, Daten rund um Energie- und Ressourcenverbrauch, Mitarbeitermobilität und Emissionen im Kernbereich Geschäftsstelle und Kletterzentrum swoboda alpin zu erheben. Als Partner in diesem sehr komplexen Prozess vertraut die Sektion dabei auf das Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!). So trat die Sektion auch dem vom eza! ins Leben gerufenen „Bündnis Klimaneutrales Allgäu“ bei, dessen Mitglieder sich verpflichten, in einem Zeitrahmen von 10 Jahren so klimaneutral wie möglich zu werden.

In einem ersten Schritt wurde der Sektion für die zuerst bilanzierten Kernbereiche rund um Geschäftsstelle und das Kletterzentrum vom eza! im Januar 2021 offiziell die Klimaneutralität bescheinigt. Das sollte aber nur der Anfang unserer Klimaschutzmaßnahmen sein: In weiteren Schritten wurden seitdem die Gastronomie im swoboda alpin, das Touren- und Kursangebot und die Sektionshütten erfasst. Diese werden mit Hilfe des DAV Bundesverband bilanziert. Im Zuge der Datenerhebungen konnten bereits zahlreiche Einsparpotentiale identifiziert und konkrete Maßnahmen eingeleitet werden. So wurde bei der Energie- und Wärmeversorgung auf klimafreundlichere Alternativen umgestellt, Lieferketten und Produkte in der Gastronomie optimiert und vor allem auch das Klimaschutzbewusstsein in der Sektion noch einmal spürbar geschärft. 

Derzeit wird die Klimaneutralität der Sektion noch mit Kompensationszahlungen an Klimaschutzprojekte bspw. in Afrika und Indien erreicht. Ausgewiesenes Ziel des Sektionsvorstands ist es aber, diese Kompensationszahlungen durch gezielte CO2-Sparmaßnahmen bis 2030 sukzessive zu reduzieren und so gering wie möglich zu halten. Klimaneutrales Handeln und Wirtschaften sind für unseren Sektionsvorstand dabei eine Grundsatzfrage: „Wir machen das nicht aus Marketinggründen – wird sind als Alpenverein ja auch Naturschutzverband und haben deshalb eine absolute Verpflichtung, klimaneutral zu agieren – darüber sind wir uns im Vorstand einig“ - so Klaus Wüst, zuständiges Vorstandsmitglied für das Projekt Nachhaltigkeit. So war unsere Sektion Vorreiter Sachen Klimaschutz im Alpenverein und bei den Sportvereinen in der Region. Noch vor dem Hauptversammlungsbeschluss 2020 zu Klimaschutzmaßnahmen in allen DAV-Sektionen haben wir in unserer Sektion beschlossen, so klimaneutral wie möglich zu werden. Im "Bündnis Klimaneutrales Allgäu" waren wir der erste Sportverein.

Aber da klimaneutrales Handeln und Wirtschaften nicht auf eine Projektlaufzeit begrenzt sein kann, sondern ein dauerhaftes Selbstverständnis sein muss, werden wir in den kommenden Jahren immer weiter an unserer Klimabilanz arbeiten und unser Handeln in der Sektion immer wieder aufs Neue hinterfragen und optimieren.