Sie ist das höchste Vereinsgremium und bei ihr haben die Mitglieder die Möglichkeit, mit ihrer Stimme aktiv das Geschehen im Verein mitzubestimmen: Bei der gestrigen Mitgliederversammlung unserer Sektion im swoboda alpin wurden den Mitgliedern wieder die Zahlen und Entwicklungen aus dem zurückliegenden Jahr sowie neue Projekte vorgestellt, der Vorstand für das Geschäftsjahr 2024 entlastet und das Budget für das aktuelle und das kommende Jahr beschlossen.
Dabei freute sich der Vorstand, seinen Mitgliedern auch in diesem Jahr wieder ein solides Finanzfundament in allen Geschäftsbereichen präsentieren zu können. Sowohl die drei Sektionshütten als auch das swoboda alpin trugen maßgeblich zum guten Vereinsergebnis im vergangenen Jahr bei. Die konstant hohen Eintrittszahlen im swoboda alpin haben jedoch auch ihre Schattenseite: Gerade zu Stoßzeiten kommt die Halle immer wieder an ihre Kapazitätsgrenzen. Nicht zuletzt deshalb wurde im Vorstand das Projekt „Hütte 2.0“ – ein Anbau des alpinzentrums – initiiert. Ebenfalls positiv – wenn auch nicht ganz in dem Maße der Vorjahre – bleibt die Mitgliederentwicklung der Sektion: Mit knapp über 26.000 Mitgliedern rangiert die Sektion aktuell auf Platz 6 der mitgliederstärksten DAV-Sektionen in Deutschland.
Nach der Premiere im letzten Jahr wurden auch heuer im Rahmen der Mitgliederversammlung wieder die erfolgreichen Leistungssportler*innen der Sektion geehrt: So erhielten insgesamt 17 Kletter*innen, Skibergsteiger und Paraclimberinnen ein kleines Präsent für ihre sportliche Leistungen. Auch im vergangenen Jahr erzielten die Leistungssportler*innen unserer Sektion wieder etliche bayerische, regionale und internationale Titel, Medaillen und Top 10-Platzierungen. Mit diesen Erfolgen gehört unsere Sektion zu den leistungssportlich erfolgreichsten DAV-Sektionen in Deutschland.
Mit Spannung von den Mitgliedern erwartet wurde die Präsentation der Pläne und des Kostenrahmens für einen Anbau des swoboda alpins unter dem Projektnamen „Hütte 2.0“: Durch die konstant hohe Auslastung der Kletterhalle, eine angespannte Situation bei Büro-, Gastro- und Lagerflächen, fehlende Trainingsflächen für Gruppen und einer Warteliste bei Kinderklettergruppen mit fast 500 Kindern, die aufgrund der Platzsituation in der Halle nur sehr langsam abgearbeitet werden kann, sah der Vorstand dringenden Handlungsbedarf. So wurde bereits im vergangenen Jahr eine Arbeitsgruppe initiiert und eine Erweiterung der Boulder-, Büro- und Lagerflächen in Richtung Westen sondiert. Der erste Vorsitzende Klaus-Peter Wildburger beschrieb die aktuelle Situation in seiner Rede sehr passend mit den Worten: „Wir platzen im swoboda alpin zwar noch nicht aus allen Nähten, aber schon aus sehr vielen.“
Vorstand Norbert Grotz zeigte den Mitgliedern den aktuellen Planungsstand der geplanten Erweiterung, betonte aber auch, dass es für eine Abstimmung über das Projekt unter den Mitgliedern aktuell noch zu früh sei, da der Kostenrahmen noch nicht im Bereich dessen läge, was sich der Vorstand als Obergrenze gesetzt habe. Zurzeit würden deshalb noch Finanzierungsmöglichkeiten, Einsparpotentiale und bauliche Alternativen geprüft. Für eine Abstimmung über das Projekt wird es daher eine weitere, außerordentliche Mitgliederversammlung geben – idealerweise noch in diesem Jahr.